Die 5 Schritte MEINES Weges...

…zur Einführung ein Gedicht, von Robert Frost (in der Übersetzung von Paul Celan), bevor ich dir „meinen Weg und dessen Schritte“ erkläre:

 

In einem gelben Wald, da lief die Straße auseinander,

und ich, betrübt, dass ich, ein Wandrer bleibend, nicht

die beiden Wege gehen konnte, stand

und sah dem einen nach soweit es ging:

bis dorthin, wo er sich im Unterholz verlor.

Und schlug den andern ein, nicht minder schön als jener,

und schritt damit auf dem vielleicht, der höher galt,

denn er war grasig und er wollt begangen sein,

obgleich, was dies betraf, die dort zu gehen pflegten,

sie beide, den und jenen, gleich begangen hatten.

Und beide lagen sie an jenem Morgen gleicherweise

voll Laubes, das kein Schritt noch schwarzgetreten hatte.

Oh, für ein andermal hob ich mir jenen ersten auf!

Doch wissend, wie’s mit Wegen ist, wie Weg zu Weg führt,

erschien mir zweifelhaft, dass ich je wiederkommen würde.

Dies alles sage ich, mit einem Ach darin, dereinst

und irgendwo nach Jahr und Jahr und Jahr:

Im Wald, da war ein Weg, der Weg lief auseinander,

und ich – ich schlug den einen ein, den weniger begangen,

und dieses war der ganze Unterschied.

Nun beschreibe ich dir „aus meiner Sicht 5 Schritte auf meinem Weg“:

 

1.     Schritt:  Ich muss mir erst einmal klar sein, dass bestimmte Maßnahmen und Medikamente nicht das Problem lösen, sondern oftmals nur ein Symptom “zudecken”. Ursache und Wirkungen werden in der Westlichen oder SchulMedizin  oftmals nicht wirklich benannt – wofür es natürlich  einige Erklärungen gibt. Die Behandlung akuter Fälle und von Unfällen (Traumatologie, Chirurgie) stellen sicher Sternstunden der Medizin und unseres „Fortschritts“ dar – auf den „wir“ uns ja so viel einbilden.

Und natürlich gibt es die exotischen Fälle, die zum Beispiel wöchentlich in den verschiedensten Zeitschriften zu lesen sind. Das sind aber nicht die „Sternstunden“, die Praktiker in der täglichen Praxis sehen. In dieser Praxis sieht man das geballte chronische Leid unzähliger Patienten: Schmerzen, Allergien, Depressionen, Unverträglichkeiten, Hauterkrankungen, VerdauungsStörungen, Krebs... Schmerzen sind diese die Patienten wirklich in die Praxis treiben. Unser „Klassische Medizin“ (Westliche Medizin auch Schulmedizin, bzw. Hochschulmedizin), bietet eine Menge Verfahren und Apparate an, die viele Diagnosen und Lösungen anbieten. Ob diese Lösungen aber immer so optimal sind, wie diese angepriesen werden, wage ich zu bezweifeln. Und so kommen vieler meiner Beiträge zustande.

Und das hat einen ganz einfachen Grund: Die Menschen reden ja noch miteinander und so kommt man, dass viele Patienten erzählen, was sie schon alles gemacht, bekommen und geschluckt haben. Und da sie (die Patienten) damit nicht zufrieden sind, suchen sie nach Alternativen. (siehe Schritt 2)

 

 

2.     Schritt:  Wenn ich obiges weiß und ich zur Erkenntnis komme, dass ich etwas ändern muss, beginne ich mit der Suche nach Alternativen. Gerade in unserer heutigen Zeit wird mehr “gewusst” als jemals zuvor. Mit dem Internet stehen uns unglaubliche Möglichkeiten offen

 

3.     Schritt:  Diese Suche kann sich oftmals als “schwierig” gestalten.

Auf dem Weg der Klassischen Westlichen  Schulmedizin  gibt es Zahlreiches, aber “nichts Stimmiges” – und auch im Bereich der Alternativmedizin “nichts Hilfreiches”.  Das bedeutet (aus meiner Sicht) aber keineswegs, das alles “Mist” ist oder alle Ärzte “inkompetent”, “Abzocker” o.ä. sind. Da wird von vielen Suchenden gerne schnell verallgemeinert. Manche Urteile werden da sehr schnell gefällt.

 

4.     Schritt:  Konsequenz und Beharrlichkeit: Dies ist (für mich) ein entscheidender Punkt, sehr viele Patienten geben bereits bei Schritt 3 auf: Sie besuchen mal einen Alternativmediziner oder Heilpraktiker,  nehmen mal dieses oder jenes “Wundermittel” und wundern sich, dass nicht alle Beschwerden gleich verschwunden sind.

Aber “wirkliche“  Naturheilkunde  funktioniert so nicht! Viele Beschwerden kommen zwar “über Nacht” – aber zu den allermeisten dieser Beschwerden gibt es eine Vorgeschichte.

Und statt nur das Symptom zu behandeln (was man auch “Alternativ” durchaus machen kann), sieht man sich vor der Notwendigkeit, etwas an seinem bisherigen Verhalten zu ändern: Bewegung, Ernährung, Lebenseinstellung (Umweltgifte, Denken & Verhalten), usw. Wenn man diesen Weg konsequent beschreiten möchte, kann man aber immer noch an Schritt 5 scheitern.

 

5.   Schritt: Vom Wissen zum TUN. Das ist der Letzte und der Entscheidendste Schritt: Wenn ich erkannt habe, was zu tun ist,  ist es dann auch tatsächlich zu TUN.

Dieser Weg ist nicht immer leicht;  manchmal ist er sogar steinig und oft auch einfach – es kommt halt darauf an, um was es geht. Du entscheidest dich immer für (d)einen Weg. Und wenn du es nicht „aktiv entscheidest“, wird dir ganz einfach die Entscheidung halt von einem Therapeuten / Arzt abgenommen. Es gibt noch genug Ärzte, die das gerne für dich machen….

Und das aus einem ganz einfachen Grund: Er ist länger und Unbequemer!

Kuchen, Zucker, MikrowellenEssen, FastFood,…  sind die schnellen Verführungen.

WLAN, Handy, Auto, Rolltreppe, sind die „Bequemen“, ebenso wie bestimmte Medikamente (ASS,…) oder Operationen…

…nun zitiere ich Rene Gräber, Heilpraktiker und GesundheitsPädagoge, Preetz, D-Schleswig-Holstein

(Beginn:) ...Ich möchte Ihnen mal ein Beispiel nennen: Informationen die noch vor 15-20 Jahren in Insiderkreisen (unter Kollegen) als “Geheimtipp” gehandelt wurden, sind heute jedermann frei zugänglich. Ich kann mich noch erinnern, dass mich bei einem Fachvortrag über Ulcus cruris ein älterer befreundeter Kollege zur Seite nahm und sagte: “René, das sage ich nur Dir. Es gibt ein Rezept wie das zu behandeln ist und das bei allen Patienten wirkt. Du darfst es aber nicht weitersagen. In solchen Fällen gibt man Padma28 und Sauerstoff-Ozon-Therapie. Wir holen damit sogar Fälle, die kurz vor der Amputation standen, vom OP Tisch herunter.” So wurde Wissen “damals” weitergegeben. Padma28 kannte damals fast keiner meiner Kollegen und die Ärzte (die ich kannte) schon gleich gar nicht. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube ich war einer der ersten die damals im Jahr 2006 z.B. über Padma28 im Internet etwas veröffentlicht hatten. An dieser Stelle muss ich noch etwas zum “Internet” im Bereich der Medizin sagen. Es gibt viele Informationen die einfach “rausgepustet” werden. Jedes Online-Medium ist quasi dazu verdonnert etwas veröffentlichen zu müssen – dessen sollte man sich immer bewusst sein. Zweitens: Es gibt unglaublich viele Webseiten, die von Marketing und Suchmaschinen-Genies betrieben werden. Ganz viele Betreiber (auch populärer Webseiten) haben (diese Aussage sei mir auch gestattet), noch nie einen Patienten behandelt oder deren “Produkte” / Empfehlung selbst ausprobiert. Ich rate daher zur Vorsicht. Aber genau darum geht es ja auch bei Schritt 3: Die Informationsflut. Heute muss man lernen zu filtern, früher mussten wir lernen zu suchen... (Ende)